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Veranstaltungsnummer: 284039 – als .ics herunterladen
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Die Werke der Großchemie zählten in der DDR zu den bedeutendsten industriellen Zentren. Nach 1990 stellte sich die Frage, ob diese Standorte überhaupt noch benötigt würden. Belegschaftsproteste und das Kanzlerversprechen vom 10. Mai 1991 zum Erhalt des Chemiedreiecks zwangen die Treuhandanstalt zu einem Strategiewechsel. Die Modernisierung der ostdeutschen Chemiestandorte entwickelte sich zu dem mit Abstand teuersten Vorhaben der Treuhand und dauerte mehr als zehn Jahre.In seinem Vortrag zeichnet Dr. Rainer Karlsch die Privatisierungspolitik sowie die Machtkämpfe und Intrigen in der Treuhand nach. Beleuchtet werden die frühen Verkäufe (PCK, Schwarzheide), das Großchemieprojekt (Leuna, Bitterfeld-Wolfen, Buna) und der Umgang mit den Werken der Agrochemie sowie Pharma- und Kosmetikindustrie.Der hochumstrittene Neubau einer Raffinerie erwies sich rückblickend betrachtet als Katalysator für die Privatisierung der Leuna-Chemie. Das hier erstmals erprobte Modell einer Low-Profit-Infrastrukturgesellschaft wurde später an den westdeutschen Chemiestandorten übernommen. Heute stehen die Standorte der Chemieindustrie vor ähnlich großen Herausforderungen wie in den 1990er Jahren.
Mittwoch, 11.06.2517:00-18:00 Uhr
Registrierung möglich von Mittwoch, 14.05.25 bis Freitag, 06.06.25
Teilnahmepauschale keine
Spergauer Str. 41A06237 Leuna
Dr. Ringo Wagner ringo.wagner@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-StiftungLandesbüro Sachsen-AnhaltOtto-von-Guericke-Straße 6539104 MagdeburgTel. 0391-56876-0, Fax 0391-56876-15e-mail: info.magdeburg@fes.de